Das Bodetal Thale
Die bestimmt schönste Tour im Harz verläuft durch das Bodetal zwischen Thale und Treseburg. Dieser Abschnitt wird nicht umsonst der „Grand Canyon des Harzes“ genannt. Das 10 km lange Felsental gehört zu den eindrucksvollsten Wandergebieten des Harzes. Dabei sind 480 Höhenmeter zu überwinden. Es empfiehlt sich, feste Schuhe oder Wanderschuhe zu tragen. Der Weg ist absolut nicht barrierefrei und auch mit Kinderwägen nicht zu schaffen. Ein gewisses Fitnesslevel ist schon vorausgesetzt, da die Wege sind sehr steinig und felsig. Von Treseburg fährt ein Bus nach Thale zurück.
Von Thale aus gesehen, liegt der Hexentanzplatz links der Bode und die Rosstrappe liegt auf der rechten Seite der Bode.
Einige Besonderheiten (natürlich gibt es noch viel mehr)
siehe auch: Wikipedia
- Siebenbrüder- oder Goethefelsen: Mehrköpfiger Granitfelsen. Der Sage nach wollten sieben Brüder aus dem Böhmerwald an dieser Stelle am Schluchteingang eine Frau, die sie abgewiesen hatte, vergewaltigen und wurden zur Strafe in den siebenköpfigen Felsen verwandelt. Der Felsen wurde anlässlich des 200. Geburtstags von Johann Wolfgang von Goethe am 28. August 1949 in Goethefelsen umbenannt. Auf einem Granitblock in der Bode unterhalb des Felsens, dem Goethestein, studierte Goethe bei seinem Bodetalbesuch die Klüftung des Gesteins.
- Jungfernbrücke: Steinerne Brücke am Gasthof „Königsruhe“. Der Sage nach dürften sie nur Jungfrauen überqueren, damit sie nicht einstürzt. Später ließ der Gastwirt ein Glöckchen läuten, sobald eine Jungfrau die Brücke betrat.
- Königsruhe: Gaststätte mit Biergarten und Pension im mitten in der Bodeschlucht gelegenen Hirschgrund. Dort führt der Jungfernstieg über die Bode und beginnt der engere Teil der Schlucht. Es ergibt sich von der Terrasse ein Ausblick auf die Felsen und die vorüber rauschende Bode. Zu der Häusergruppe zählt auch die zur Hauptbesucherzeit besetzte Hütte der Bergwacht Harz. Bereits 1820 wurden im Hirschgrund Erfrischungen verkauft. 1860 erfolgte die Errichtung eines Steinhauses, das zunächst eine Konditorei aufnahm.
- Bülow-Denkmal direkt hinter Königsruhe in Richtung Treseburg
- Steinerne Kirche: Felsen in Form eines Kirchturms mit anschließendem Kirchenschiff oberhalb des Hirschgrunds. Auf der Felsspitze wurde ein Kreuz angebracht.
- Schurre: Ein alter, 1850 ausgebauter Jägerpfad, der in 18 Kehren über eine Blockschutthalde aus Granit, Hornfels und Diabas zur Rosstrappe führt.
- Teufelskanzel: Felsen oberhalb der Bodeklamm an der Teufelsbrücke über den „Blauen Sumpf“ (engste Stelle des Bodetals). Von dort soll der Sage nach der Teufel zu den Hexen gesprochen haben.
- Bodekessel: Strudeltopf der Bode an der Teufelsbrücke. Der Sage nach entstand er folgendermaßen: Der Germanengott Wasur (ewiger Kreislauf des Wassers) durchbrach die Felsmauer, die einst Hexentanzplatz und Rosstrappe verband, um Wotan vor dem Zorn seines Vaters Hodir zu retten. Er bahnte der Bode den Weg und schuf den Bodekessel. Wotan wurde daraufhin auf den Götterthron gesetzt. Tatsächlich wurde der Strudeltopf vom ehemaligen niedrigen Wasserfall ausgekolkt, der 1784 zur Floßbarmachung der Bode gesprengt wurde.
- Langer Hals: Weit nach Norden ausgreifende Flussschleife der Bode. Der lange Hals führt die Bode um einen Felsen aus Hornfels und Diabas. Im Bereich des Knotenschiefers weitet sich das Tal dann wieder.
- Prinzensicht: Aussichtspunkt auf einem Felsen mit Blockschutthalde über der Bodeschlucht, der nur über den Plateauweg zu erreichen ist.
Beschilderung
Bildergalerie