Wandern im Himmelmoor bei Quickborn

Wandern im Himmelmoor bei Quickborn

Das Himmelmoor bei Quickborn

Der Naturlehrpfad

Der Naturlehrpfad ist mit einem blauen Frosch sehr gut ausgeschildert. Der Weg ist ca. 4 Kilometer lang. Auf der Strecke befinden sich 3 Aussichtspunkte, die einen tollen Blick auf den Moorsee sowie auf die ehemaligen Torf-Abbauflächen bieten. Der wunderschöne Weg führt über federnden Torfboden, durch Birkenwald und über einen Bohlenweg. Schautafeln am Wegesrand informieren über die außergewöhnliche Tier- und Pflanzenwelt. 

Mit ursprünglich rund 600 Hektar Mooroberfläche war es das größte Hochmoor Schleswig-Holsteins. Bis 2018 wurde im Moor noch Torf abgebaut

Fauna (Quelle: Wikipedia)

Das Moor und die umliegenden Gebiete sind reich an verschiedenen Vogelarten, die teilweise sehr selten in Deutschland sind. Es leben Wasservögel wie Sumpfmeise, Eisvogel, Blässralle, Krickente sowie Weißstorch und Kraniche in den Feuchtflächen. Daneben gibt es Wachtelkönig, Zwergschnäpper, Schwarzstirnwürger, Mittelspecht, Schwarzspecht und Uhu in den bewaldeten Bereichen. Zugvögel wie Graugänse nutzten das Moor als Zwischenstation. Vögel, die im Moor leben, sind unter anderem Rotmilan, Wespenbussard, Mäusebussard und Turmfalke. Im Moor leben verschiedene Libellenarten wie die Weidenjungfer und Edellibellen wie die Große Königslibelle. Daneben gibt es noch andere Insektenarten wie Hornissen. Auch verschiedene Reptilien und Amphibien kommen vor, unter anderem die Schlangenarten Schlingnatter und Kreuzotter sowie die Kreuzkröte und verschiedene Frösche.

Flora (Quelle: Wikipedia)

Der Sonnentau, eine fleischfressende Pflanze, wächst im Moor. Schlenken aus Torfmoosen und Moorwälder kommen im Südosten des Himmelmoores vor, wie auch Wollgräser und Schnabelriede.

Das nahe Kummersfelder Gehege, im gleichen Schutzgebiet wie das Himmelmoor, besteht zu großen Teilen aus bodensauren Buchenwäldern, kleine Flächen sind Waldmeister-Buchenwald. Der feuchte Teil des Waldes ist mit Eschen durchsetzt; wo der Boden mager ist, kommt Birken-Eichenwald vor. Auf den sauren Böden wachsen Binsengewächse wie Wald-Hainsimse, Draht-Schmiele (ein Süßgras) und Heidelbeeren. In der artenreichen Krautschicht gibt es verschiedene Perlgräser und Waldbingelkraut, aber auch Blütenpflanzen wie die Goldnessel.

Auf den Flächen rund um das Zentrum des Moores, wo kein Torf mehr abgebaut wird, hat sich ein Bruchwald aus Moor-Birken entwickelt. Diese Birkenwälder sterben durch die vorangehende Vernässung langsam ab, dies ist gut, um den ursprünglichen Moorcharakter wiederherzustellen.

Mit der alten Torfbahn durchs Moor

Für Besucher ein besonderes Erlebnis ist eine Rundfahrt mit der Torfbahn. Sie startet am ehemaligen Torfwerk am Rande des Moores. Von dort zieht eine Diesellok aus den 50er-Jahren die offenen Besucherwaggons auf den alten Gleisen durch das Moor. Die Fahrten finden von Frühjahr bis Herbst regelmäßig statt und werden vom Verein Torfbahn Himmelmoor organisiert, der sich auch um die Wartung und Pflege der alten Lokomotiven kümmert. Wegen der Corona-Pandemie sind die Fahrten allerdings derzeit ausgesetzt.

(Quelle: NDR)

Anfahrt

Von der AKN-Station Quickborn sind es ca. 3 Kilometer bis zum Torfwerk. Der Weg führt teilweise entlang der alten Torfbahntrasse.

Galerien mit Smarthone und Spiegelreflexkamera

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